Frida Kahlo hatte auf die Mode und das Design in Mexiko einen großen Einfluss.

Mexikanisches Flair für zuhause

Der mexikanische Einrichtungsstil ist geprägt von der Kolonialzeit, das heißt viel Rattan, Bambus, Holz und landestypische Accessoires. Bunte Stoffe, Ikatmuster und bunte Dekoelemente gehören ebenso dazu. Der persönliche Geschmack entscheidet letztendlich, wie viel Farbe es sein darf. Rote Kissen, grüne Wände, blaue Sessel und pinke Decken. Wenn es authentisch Frida-Kahlo-Style sein soll, dürfen die Häkeldecken, der kleine Holz-Beistelltisch, Kakteen, Sukkulenten und andere immergrüne Pflanzen, wie Yucca oder Bogenhanf, nicht fehlen. Mexikanisches Mobiliar ist in jedem Zimmer ein Hingucker, im Wohnzimmer oder Bad genauso wie im Schlafzimmer. Schwere Beschläge und Ornamente sind typisch.

Der Haziendastil – wohnen im Landhaus

Mexikanische Landhausmöbel sind hauptsächlich aus hellem Kiefernholz, das einen schönen Kontrast zu den teilweise weißlackierten Möbeln bildet. Diese Art mexikanische Möbel heißen auch honigweiße Möbel. Durch die individuelle Maserung des Holzes ist jedes Stück einzigartig. Die Maserung ist trotz der weißen Farbe sichtbar. Hinzu kommen Stilelemente des Boho- oder Folklorestils mit bunten Dekoelementen und Stoffen, wie ihn Frida Kahlo prägte. Schon mit einzelnen Möbelstücken lässt sich ein wenig Mexiko-Flair und viel Energie ins Haus holen.

Im Badezimmer vermitteln Hochschränke, Unterschränke und Waschtische einen ruhigen Eindruck, bei dem es einfach ist, sich zu entspannen. In allen anderen Räumen haben die hellen mexikanischen Möbel denselben Effekt. Bei Hacienda kommt den meisten das Bild einer Veranda mit Schaukelstuhl in den Sinn, genauso gemütlich wirken die mexikanischen Landhausmöbel.

Der Kolonial-Style – mit robusten Echtholz-Möbeln

In der Architektur ist der Kolonialstil der historische Baustil der Europäer, die in den ehemaligen Kolonien von Amerika und Südamerika ihre Häuser gebaut haben. Typisch dafür sind dunkle Hölzer wie Teak und Mahagoni und tropische Harthölzer, wie Palisander, Mango oder Akazie. Eine dunkle Beize verleiht dem Mobiliar seinen typischen Farbton. Materialien aus Asien ergänzen das exotische Flair, wie indische Baumwolle, südamerikanischer Sisal, indonesische Kokosfasern oder asiatischer Bambus.

Die Entdecker Christoph Kolumbus, Alexander von Humboldt, Amerigo Vespucci und Marco Polo brachten Errungenschaften aus der ganzen Welt nach Europa. Der Kolonialstil spielt mit diesen Designelementen. Das zeigt sich in den vielen unterschiedlichen Farben oder Mustern der verschiedenen Stile. Florale Paisleymuster aus dem englischen Königreich treffen auf florale Muster aus Asien und grafische Ornamente aus Afrika. Damit dieser Einrichtungsstil nicht chaotisch wird, hat der Kolonialstil immer ein Element, das alles miteinander verbindet und konsequent überall zu finden ist. Das kann ein Muster sein, das sich wiederholt, oder eine bestimmte Farbpalette.

Die Deko gibt den letzten Schliff – mit Blick fürs Detail

In Mexiko ist es eine alte Tradition, sich um ein Feuer zu versammeln und Freundschaften zu feiern. Daraus entstand der sogenannte Figurenkreis, der oft als Deko vorzufinden ist. Das können Teelichter oder eine Sandfigur sein, die zum Blickfang im Garten oder im Wohnbereich wird. Mehrere Figuren, die sich an den Händen fassen, sind das Sinnbild für einen undurchdringlichen Kreis. Es handelt sich dabei nicht nur um eine mexikanische Deko. Diese Figurenkreise sind auch ein schönes Geschenk für ganz besondere Menschen. Wer einen erhält, kann sicher sein, dass er eine lebenslange Freundschaft hat.

Mexiko im Garten

Dieser Stuhl ist superbequem, um beispielsweise fast wie in einer Hängematte liegend Siesta zu halten.
#author#Archiv#/author#Die Art, wie der Stuhl gebaut und bespannt ist, macht ihn sehr charakteristisch. Er ist superbequem, um beispielsweise fast wie in einer Hängematte liegend Siesta zu halten.

Unter Palmen sitzen und an warmen Tagen einfach den Tag ausklingen lassen, so geht entspannen in Mexiko. Das funktioniert auch im eigenen Garten, vielleicht nicht unbedingt unter Palmen. Aber dennoch mit einem köstlichen, frisch gegrillten Abendessen lässt es sich auch hierzulande schön entspannen. Mexikanisch wird es dabei nicht nur durch das Essen. Auch im Garten kann mexikanische Deko ein schönes Flair zaubern. Ein wichtiges Möbelstück ist dabei der Acapulco-Sessel. Ein mexikanischer Aztekenofen und Figuren passen perfekt als Dekoration in den mexikanisch anmutenden Garten.

Der Acapulco-Chair ist sowohl für den Innen- wie auch den Außenbereich geeignet. Darin liegt es sich fast wie in einer Hängematte. Das lässt einen anstrengenden Tag schnell vergessen. Der Sessel aus den 50er-Jahren ist normalerweise aus Edelstahl mit einer Bespannung aus PVC in vielen trendigen Farben.

Solche Tonöfen sind typisch für Mexiko.
#author#Archiv#/author#Solche Tonöfen sind typisch für Mexiko.

Für das perfekte mexikanische Flair im Garten darf der Azteken- oder Inkaofen nicht fehlen. Die Feueröfen versprühen Lagerfeuerromantik und wärmen an kühlen Abenden. Sie lassen sich auch als Grill nutzen, um darauf typisch mexikanische Gerichte zuzubereiten.

Tipps für den mexikanischen Einrichtungsstil

Mexiko ist farbenfroh, voller bunter, satter Farben. So ist es auch in der Wohnung. Es muss ja nicht gleich eine ganze Wand in einer kräftigen Farbe sein. Es genügt meist schon, ein ausgewähltes Accessoire in mehreren unterschiedlichen Komplementärfarben zu dekorieren. So lassen sich leicht ein paar Eyecatcher kreieren. Dabei sind Kombinationen aus kräftigem Blau mit Gelb oder strahlendes Türkis mit einem satten Rotton schöne Kombinationen, um damit Akzente zu setzen. Dunkle Wände in Kombination mit leuchtenden Farben wie Gelb oder Gold wirken in einem Schlafzimmer sehr schön. Der Kontrast wird so schnell nicht langweilig und die dunklen Töne geben einem Raum mehr Gemütlichkeit und Tiefe.

Naturmaterialien dürfen keinesfalls fehlen. Rattanmöbel im Wohnzimmer sind zeitlos und immer wieder auch hochmodern. Sie kommen vor einer dunklen Wand schön zur Geltung.

Folklore- und Ethnomuster sind hier Pflicht. Sie machen sich besonders gut auf Kissen, Decken oder Teppichen. Auch auf Geschirr wirken großflächige Prints sehr mexikanisch. Dazu gehören auch knallige Blumen, Kakteen und tropische Pflanzen. Üppig und farbenfroh soll es sein wie die Kunst und Mode von Frida Kahlo.