Indigenas im Bundesstaat Oaxaca, Mexiko

Impfungen, Reiseapotheke & Versicherung

Eine Fernreise erfordert grundsätzlich eine sorgfältige Vorbereitung. Das trifft auch auf Ihren geplanten Aufenthalt in Mexiko zu. Vor allem zum Schutz der eigenen Gesundheit wird empfohlen, sich ausreichend zu informieren und die Hinweise der Experten zu beachten. So reduzieren Sie das Risiko, Ihre Reise aufgrund gesundheitlicher Probleme vorzeitig abbrechen zu müssen.

Damit Sie Ihrer geplanten Reise nach Mexiko entspannt entgegen sehen und diese anschließend vor Ort in vollen Zügen genießen können, sollten Sie einige wichtige Gesundheitshinweise zu Schutzimpfungen und Verhaltensweisen vor Ort berücksichtigen.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen zu gesundheitlichen Risiken während einer Reise nach Mexiko stellen lediglich einen ersten Überblick dar. Sie ersetzen keinesfalls den Besuch bei einem Arzt. Nur Ihr Haus- bzw. ein Tropenarzt kann Sie persönlich beraten und umfassend auf die erforderlichen Gesundheitsvorkehrungen vorbereiten.

Gesundheitsvorsorge vor Reisebeginn

Allgemein gilt: Bei dauerhaften gesundheitlichen Problemen wie beispielsweise Asthma oder Herz-Kreislaufproblemen sollten Sie vor Antritt der Reise unbedingt Ihren Hausarzt konsultieren. Aufgrund der Höhenlage in einigen Gebieten Mexikos bzw. während eines Aufenthaltes in feuchtheißen Gebieten des Landes, unterliegt der menschliche Körper einer wesentlich höheren Belastung als normal. Insbesondere bei Herz-Kreislaufproblemen oder Asthma wird dringend empfohlen, Vorsichtsmaßnahmen vor einer Reise nach Mexiko mit dem Hausarzt zu besprechen.

Bitte besuchen Sie zusätzlich einige Wochen vor der Reise nach Mexiko Ihren Zahnarzt. Etwaige Zahnprobleme während der Reise führen nur zu unnötigen Komplikationen. Außerdem gibt es einige Orte, an denen ein Zahnarztbesuch sicher das Letzte ist, was man sich wünscht. Oftmals besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko.

Wichtige Telefonnummern für Notfälle

Im Notfall ist es gut zu wissen, wie man den Notruf, die Polizei, das Rote Kreuz oder gar die Feuerwehr in Mexiko erreicht. Dafür sollten Sie sich die folgenden Nummern für Notfälle in Mexiko in Ihrem Mobil-Telefon notieren.

  • Notruf: 066
  • Polizei: 060
  • Rotes Kreuz: 065
  • Feuerwehr: 068

Für medizinische Notfälle gibt es eine aktuelle Ärzteliste deutsch-, englisch- und spanischsprachiger Ärzte in Mexiko-Stadt und Umgebung.

(*Diese Liste führt nicht alle örtlichen deutschsprachigen und englischsprachigen Ärzte auf. Alle Angaben sind unverbindlich und erfolgen ohne Gewähr. Beim Besuch und Auftragserteilung einer Ärztin oder eines Arztes ist der Patient selbst für die Erstattung der anfallenden Kosten verantwortlich, hier empfiehlt sich eine Auslandsreisekrankenversicherung oder die Rücksprache mit der Krankenversicherung in Deutschland, um herauszufinden in wie weit eine Kostenübernahme für die Behandlung in Mexiko besteht.)

Wichtige Versicherungen für Mexiko Reisen

Vor der Reise ist es wichtig eine gute Reisekrankenversicherung abzuschließen.

Wir empfehlen Ihnen dringend den Abschluss einer privaten Reisekrankenversicherung, da die in Mexiko anfallenden Behandlungskosten nicht von der gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland übernommen werden. Die Auslandskrankenversicherung sollte neben den gewöhnlichen Behandlungskosten auch die Kosten für einen eventuellen Rücktransport nach Deutschland mit einschließen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher nötig wird, ist zwar äußerst gering, doch sollte dieser Fall eintreten, können dabei Kosten in sechsstelliger Höhe entstehen! Auch der Abschluss einer Reisegepäckversicherung zum Schutz gegen Diebstahl und Verlust ist anzuraten. Prüfen Sie ebenfalls die Leistungen Ihrer Privathaftpflicht- sowie Ihrer Unfallversicherung. Für wertvolle Filmausrüstung sollten Sie über eine spezielle Versicherung nachdenken. Bei Buchung über einen Reiseveranstalter, berät dieser Sie ebenfalls ausführlich über nötige Versicherungen für eine Mexiko Reise.

Reiseapotheke

Das Gesundheitswesen im Allgemeinen sowie die medizinische Versorgung in den größeren Städten sind gut ausgebaut. Oftmals haben die Ärzte in Mexiko eine gute Ausbildung im Ausland genossen. In jedem, auch kleineren, Ort gibt es Apotheken („farmacias“). Hier sind viele Medikamente bereits rezeptfrei erhältlich. Gut geführte Apotheken haben sogar einen Arzt vor Ort, der manchmal Diagnosen oder Blutanalysen durchführt. Prüfen Sie dennoch, ob es sich dabei um legale Behandlungen handelt!

Allgemein ist es dennoch ratsam, einen gewissen Grundstock an Medikamenten für eine bevorstehende Mexiko Reise bei sich zu tragen Beachten Sie hierbei deren Haltbarkeit sowie die erforderlichen Lagerbedingungen.

  • Impfpass
  • Mittel gegen Durchfall-Erkrankungen
  • Schmerztabletten
  • Sonnenschutzmittel
  • Insektenschutzspray
  • Persönlich benötigte Medikamente als fester Bestandteil der Reiseapotheke
  • Wasserentkeimungstabletten
  • Desinfektions-Set inkl. Jod, Pflaster und Verbandszeug

Empfohlene Impfungen für Mexiko Reisen

Grundsätzlich sind für die Einreise nach Mexiko keine Impfungen vorgeschrieben. Allgemein werden jedoch zur Vorbereitung auf eine Reise nach Mexiko die Standardimpfungen aus dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes empfohlen. Eine wichtige Rolle spielt beim Impfschutz auch Ihr Reiseziel. Auf dem Land sowie im Regenwald Mexikos ist ein umfangreicherer Schutz geboten.

Grundsätzlich werden bei der Einreise aus dem europäischen Ausland nach Mexiko keine besonderen Impfungen verlangt. Der Schutz Ihrer Gesundheit gerade während einer Reise sollte Ihnen jedoch am Herzen liegen. Bitte überprüfen Sie daher weit vor Reiseantritt anhand Ihres Impfausweises, ob Sie die üblichen und in Deutschland von den Krankenkassen finanzierten Immunisierungen haben bzw. wieder auffrischen müssen. Dazu zählen bei Erwachsenen die folgenden Impfungen:

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Keuchhusten (Pertussis)
  • Mumps
  • Masern
  • Röteln
  • Influenza

Darüber hinaus wird auch bei Kurzreisen nach Mexiko die Impfungen gegen Hepatitis A, bei längeren Aufenthalten zusätzlich die Impfungen gegen Hepatitis B empfohlen. Sollten Sie in der Regenzeit bzw. in den Regenwald reisen, sind zusätzlich Impfungen gegen Typhus sowie eine Malariaprophylaxe ratsam. Unter Umständen ist auch eine Impfung gegen Tollwut empfehlenswert. Bei Einreise aus einem Risikogebiet wird eine Gelbfieberimpfung verlangt.

Bitte bedenken Sie bei Ihrer Terminplanung, dass einige Schutzimpfungen nur mit einem bestimmten Abstand zueinander verabreicht werden können bzw. einige Zeit nötig ist, bis die Immunisierung ihre Wirksamkeit im menschlichen Körper erreicht hat. Sie sollten daher rechtzeitig einen Arzt-Termin vereinbaren. Besondere Beachtung sollte dabei Kindern, Schwangeren oder Reisenden mit möglichen Allergien gegen Impfstoffe gelten.

Für weiterführende Informationen zu den Themen Impfung, Tropenkrankheiten und Gesundheitsrisiken auf Reisen nach Mexiko empfehlen wir Ihnen, sich auf den folgenden Internetseiten zu informieren:

Die dort aufgeführten Details können allerdings nicht den Besuch beim Haus- oder Tropenarzt ersetzen. Um einen Impfplan aufzustellen, sollten Sie rechtzeitig einen Termin bei Ihrem Arzt vereinbaren. Und vergessen Sie nicht Ihren Impfpass mit auf die Reise zu nehmen.

Verhaltensweisen zum Schutz Ihrer Gesundheit während der Mexiko Reise

Während Ihrer Mexikoreise sollten Sie essentielle Verhaltensweisen zum Schutz Ihrer Gesundheit befolgen, um Ihren Urlaub ohne vermeidbare Erkrankungen in vollen Zügen genießen zu können. Besonders wichtig ist es, das Risiko einer Magen- Darmerkrankung zu reduzieren. Trinken Sie daher ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs und geben Sie Ihrem Körper Gelegenheit, sich an die mexikanischen Speisen und Getränke zu gewöhnen. Darüber hinaus können Ihnen der Jetlag sowie die Höhenkrankheit zu schaffen machen. Aber auch Malaria ist nach wie vor ein Thema in Mexiko. Informieren Sie sich daher gut über Verhaltensweisen während Ihres Aufenthaltes in Mexiko und lassen Sie sich von einem Arzt beraten.

JETLAG

Aufgrund der recht großen Zeitverschiebung, die Ihr Körper während des Fluges innerhalb weniger Stunden zu überwinden hat, kann es sein, dass Sie sich schlapp und müde fühlen. Vermeiden Sie deshalb allzu große Anstrengungen in den ersten Tagen. Vor allem nach ihrer Rückreise sollten Sie sich einige Tage Ruhe gönnen, bevor Sie sich wieder in die Arbeit stürzen.

HYGIENE

Der hygienische Standard in Mexiko ist zumindest in den touristischen Zentren relativ hoch. Dennoch sollten Sie die für Ihren Körper veränderten Umstände beachten. Reisen Sie in ländliche Regionen, ist dies noch wichtiger.

TRINKWASSER UND ERNÄHRUNG

Die größten gesundheitlichen Probleme für Touristen sind in aller Regel Magen-Darm-Infektionen („Montezumas Rache“) durch verschmutztes Wasser und/oder schlechtes und vor allem ungewohntes Essen. Als kleine Eselsbrücke sollten Sie sich die alte Regel „Cook it, peel it or forget it“ (Koch es, schäl es oder vergiss es.) merken.

Essen Sie nur gekochte oder richtig durchgebratene Speisen. Auf das Steak medium, Schweinefleisch allgemein, rohen Fisch oder Meeresfrüchte sollte verzichtet werden, ebenso auf Eiswürfel (Getränke ohne Eis bestellen!), offene Fruchtsäfte und Milch. In den Hotels oder Lodges auf einer Rundreise können Sie Salate, Obst und Säfte jedoch ohne Bedenken genießen.

Das Leitungswasser in Mexiko ist kein Trinkwasser! Bitte trinken Sie ausschließlich Mineralwasser (agua mineral) aus geschlossenen Flaschen in versiegelter Originalverpackung oder vorbehandeltes, abgekochtes Wasser (agua purificado – gefiltert). Dasselbe gilt auch für das Wasser, das zum Zähneputzen verwendet wird!

Waschen Sie Ihre Hände häufig und gründlich mit Seife, vor allem vor dem Zubereiten von Nahrungsmitteln und nach dem Toilettengang.

Zur Desinfektion von Leitungswasser eignen sich die verschiedenen Mittel auf Silberionen- oder Chlorbasis. Diese sind in diversen Läden und Apotheken erhältlich. Sollte eine Durchfallerkrankung länger als zwei Tage dauern, suchen Sie einen Arzt auf.

SONNENSCHUTZ

Auch die Sonne Mexikos ist für Mitteleuropäer ungewohnt – die Sonneneinstrahlung ist Dank der Nähe zum Äquator wesentlich höher als in Deutschland! Tragen Sie unbedingt Hut und Sonnenbrille. Außerdem empfiehlt sich (auch bei bewölktem Himmel) die Benutzung von Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 20, bei empfindlicher Haut sogar von 25 und mehr. Denken Sie gleichzeitig immer daran, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

SCHUTZ VOR TIEREN

Outdoor-Reisende sollten sich, vor allem in den trockenen Gebieten im Norden Mexikos, auch vor gefährlichen Tieren wie Klapperschlangen oder Skorpionen in Acht nehmen. Vergessen Sie nicht, sich besonders in den Dschungelregionen ganztägig und auch nachts gegen Mücken zu schützen, um einer Infektion mit Malaria oder dem Dengue-Fieber vorzubeugen!

HÖHENPROBLEME UND HÖHENKRANKHEIT

Einige Gebiete Mexikos liegen mehrere Tausend Meter hoch. Hier sollten Sie darauf achten, sich langsam an die veränderten Luftbedingungen zu gewöhnen.

Leider gibt es keine Möglichkeit, die individuelle Höhenverträglichkeit durch Untersuchungen zuhause festzustellen und Vorhersagen zu treffen, wie gut der Einzelne die Höhe vertragen wird. Das Auftreten von stärkeren Höhenproblemen bzw. Anpassungsschwierigkeiten hat auch keinen Zusammenhang mit Alter oder Trainingszustand. Jüngere und konditionell Stärkere sind eher gefährdet, weil sie eventuell ihr Tempo zu schnell wählen oder sich vor allem am Anfang zu hektisch oder ruckartig bewegen.

Prinzipiell können Sie gegen die beschriebenen Symptome der Höhenanpassung nicht viel tun. Sie können sicherlich Aspirin gegen die Kopfschmerzen ebenso einnehmen wie ein leichtes Mittel gegen die Übelkeit, sollten diese Symptome tatsächlich auftreten. Darüber hinaus sollten beim gesunden Menschen keine weiteren Probleme entstehen. Die Anwendung von sogenannten „Höhenmitteln“ wie z. B. Diamox etc. ist für eine Reise in diese Höhen völlig unnötig und unter Umständen sogar gefährlich. Aus diesem Grund wird der Einsatz von Medikamenten dieser Art von unserer Seite strikt abgelehnt.

Im Allgemeinen sollten Sie sich langsam an die Höhe anpassen und die ersten Tage ruhiger angehen lassen. Es wird empfohlen, viel Flüssigkeit, zwei bis drei Liter pro Tag, zu sich zu nehmen. Alkohol und fetthaltiges Essen sollte vermieden werden. Bewegen Sie sich langsam und gehen Sie lieber wieder auf geringere Höhen, sollten Anzeichen der Höhenkrankheit auftreten.

Dieselben Hinweise gelten auch für Reisen in die feuchtheißen Gebiete oder stark verschmutzten Großstädte Mexikos.

Bei den Botschaften erhalten Sie Informationen über Krankenhäuser mit englisch- oder gar deutschsprachigen Ärzten sowie Hilfe bei weiteren Fragen.

Krankheiten in Mexiko

Schwerwiegende Tropenkrankheiten sind in den Gebieten, die bei organisierten Touren bereist werden (außer Dschungel!) normalerweise nicht zu befürchten. Da sich die Gesundheitssituation jedoch schnell ändern kann, möchten wir Sie dringend bitten, diese Fragen vorab in Deutschland bei einem Arztbesuch abzuklären. Bei individuellen Reisen sollten Sie sich über die Gefahrengebiete und notwendigen Vorkehrungen genauer informieren.

Malaria

Malaria kann in Teilen Mexikos auftreten. Besondere Vorsicht gilt in ländlichen Regionen, in Lagen unter 1.000 m Höhe sowie in den Regenwaldgebieten z. B. im Süden. Als malariafrei gelten hingegen Höhenlagen über 1.000 m, große Städte und Yucatan. Die Übertragung der Malaria erfolgt durch den Stich der abend- und nachtaktiven Anopheles-Mücken. Versuchen Sie daher konsequent Mückenstiche zu vermeiden. Tragen Sie lange Kleidung und schützen Sie unbedeckte Haut mit einer Mückenlotion. Achten Sie bei der Wahl Ihrer Unterkünfte darauf, dass sich diese nicht bei Wasserpfützen bzw. Tümpeln oder auf Hügeln befinden. Verwenden Sie ein Moskitonetz! Bitte lassen Sie sich von einem Tropenarzt ausführlich über die verschiedenen Medikamente (Prophylaxe oder Stand-by-Therapie) beraten. Nur der Arzt kann Ihnen sagen, welche Medikamente für Sie geeignet sind.

Wichtig zu wissen: Achten Sie auch nach Ihrer Reise auf Veränderungen Ihres Körpers, denn die Malaria-Erkrankung kann auch Monate nach Ihrem Urlaub in Mexiko ausbrechen. Sollten Sie innerhalb dieses Zeitraumes Fieber bekommen, erwähnen Sie gegenüber dem Arzt unbedingt Ihren vorangegangenen Aufenthalt in Mexiko.

Dengue-Fieber

Falls Sie Zeit in Regenwaldgebieten, z. B. im Süden von Mexiko, verbringen, besteht ein gewisses Risiko, sich mit Dengue anzustecken. Darüber hinaus kommt Dengue-Fieber teilweise auch an den Stränden der Touristenzentren vor. Im Gegensatz zu den Malaria übertragenden Mücken, stechen Mücken, die Dengue-Fieber übertragen, am Tag. Tragen Sie zum Schutz unbedingt lange, helle Kleidung. Momentan gibt es weder eine Impfung noch eine Prophylaxe oder eine Therapie gegen Dengue. Somit bleibt einzig der Schutz vor Mückenstichen.

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