Ruinenstätte Monte Alban in Oaxaca, Mexiko

Ökotourismus in Mexiko

Der Tourismus ist in Mexiko inzwischen zu einem wichtigen Wirtschaftszweig geworden. Immer mehr Bettenburgen entstehen entlang der wunderschönen Strände von Baja California, Yucatán oder der Pazifikküste in Mexiko.

Bei dem Bau riesiger Hotels steht jedoch ausschließlich die wirtschaftliche Erschließung der Regionen Mexikos im Mittelpunkt. Vergessen wird dabei oft, dass sowohl die Landschaft, als auch die Kultur der ansässigen Bevölkerung nach und nach zerstört wird. Landversiegelung, Umweltverschmutzung, sowie erhöhter Wasserverbrauch gefährden die einzigartige Natur Mexikos.

Der Trend ‚Ökotourismus‘ erreicht Mexiko

Obwohl auch heute solche großen Hotel-Projekte noch zahlreich realisiert werden oder in der Schublade nur auf ihren Start warten, gibt es ebenfalls Gegenbewegungen. Die Regierung und die Mexikaner selbst haben gemerkt, dass sie die Schönheiten ihres Landes stärker schützen müssen. Um nicht auf die Touristen verzichten zu müssen, besinnt man sich auf verantwortungsbewusste Angebote von Reisen. In den Industrienationen nimmt die Zahl der Reisenden zu, die sich vorwiegend für die Natur und die Schönheiten des Landes interessieren.

Ökotourismus ist auch in Mexiko mehr und mehr zu einem Trend geworden.

Naturliebhaber schätzen besonders die Kombination aus Natur und Aktivität. Auch in Mexiko werden immer häufiger Aktivitäten in freier Natur angeboten. Besonders die zahlreichen Naturschutzgebiete dienen dabei als Anlaufpunkte. Diese schützen die Umgebung der Vulkanberge, die Regen- und Bergurwälder, Seengebiete, aber auch Unterwasserriffe wie vor der Insel Cozumel oder vor Baja California, sowie Vogelgebiete wie die Isla Contoy.

Probleme des Ökotourismus & Lösungsansätze

Mit dieser Form des Tourismus können jedoch auch Probleme entstehen: in bisher kaum frequentierte Gebiete reisen nun Hunderte „Ökotouristen“, die somit die Natur nicht mehr schützen und ihr Ruhe geben, sondern sie ebenfalls nach und nach zerstören. Bestes Beispiel dafür sind auch die vielen archäologischen Stätten des Landes, die immer höhere Touristenzahlen erreichen und somit dem Verfall immer näher kommen.

Um schlimmere Folgen zu verhindern, müssen Maßnahmen ergriffen werden, so z. B. eingeschränkte Besucherzahlen oder Besuche ausschließlich durch geführte Gruppenreisen zu organisieren und das Bewusstsein der Reisenden, aber auch der Anbieter zu sensibilisieren. Erste Ansätze dafür sollten sein: vor Ort Wasser sparen, auch wenn man es selbst nicht zahlen muss; beim Souvenirkauf darauf achten, dass man nichts vom Aussterben bedrohtes kauft; sich bereits bei der Wahl des Reiseveranstalters über dessen Angebote und Philosophie genauer informieren oder Unterkünfte wählen, die sich in Familienbesitz befinden. Ziel ist es, den Tourismus als wichtige Einnahmequelle des Landes zu behalten, ihn jedoch auf einer ökologischen und vor allem auch sozialen Basis durchzuführen.

Durch den Ökotourismus zeigt Mexiko eine ganz neue Seite, abseits der weltbekannten Strände, Riffe oder archäologischen Stätten. Die enorme, atemberaubende Vielfalt der Natur ist jedoch noch weitgehend unbekannt. Ökotourismus verfolgt die Absicht Reisende zu sensibilisieren, den Eingriff in die Natur allerdings dabei so gering wie möglich halten und somit zauberhafte Wald-, Berg-, Lagunen- und Meeres-Ökosysteme vor deren Ausbeutung zu bewahren.

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