Mexikanische Lucha Libre Masken

Mexikanischer Volkssport „Lucha Libre“ – Wrestling à la mexicana

In Deutschland ist der beliebte mexikanische Volkssport auch als Wrestling bekannt. Wer bei der Form des Catchens also bisher nur an die WWF und die USA gedacht hat, sei hiermit eines besseren belehrt. Die Shows in Mexiko sind zum Teil durchaus spektakulärer und werden auch professioneller aufgezogen. Die bekannteste Spielstätte ist die Arena „La catedral de la lucha libre“ in Mexiko-Stadt.

Lucha Libre – Wrestling in Mexiko

„Lucha Libre“ bedeutet übersetzt soviel wie „Freistilkampf“.

Mexikanischer Lucha Libre Wrestler im KostümDas Besondere an den sogenannten „Luchadoren“ sind ihre Masken und Kostüme, die alle Figuren aus Heldensagen, Mythen oder Märchen darstellen sowie direkt auf Heilige und Comic-Helden verweisen. Einer der bekanntesten Luchadoren Mexikos war „El Santo – der Heilige“, welcher seine wahre Identität bis ins hohe Alter geheim hielt und seine Maske auch nach seiner Karriere trug. Nach seinem Tod wurde er sogar mit seiner Maske begraben.

Mexikanisches Catchen gleicht im Prinzip dem Olympischen Ringen; gepaart mit den typisch spektakulären Moves und brutal wirkenden Show-Einlagen. Oftmals kommen sogar Gegenstände wie Stühle oder Gläser zum Einsatz. Auch wenn es sich bei alledem um ein Schauspiel handelt, kann gelegentlich sogar Blut fließen.

„Lucha Libre“ ist sicherlich ein Sportspektakel der ganz besonderen Art und gehört auf jeden Fall zu den Events auf einer Mexikoreise. Auch im deutschen Fernsehen werden von Zeit zu Zeit ähnlich gestaltete Duelle mit ins Programm eingebunden wie erst kürzlich beim „Duell um die Welt“, als Yoko („Yoko und Klaas“) sich während der Sendung von einer Luchadorin verprügeln ließ.

Kampf der Luchadoren: Gut gegen Böse

Luchadoren identifizieren sich voll und ganz mit ihrer Rolle. Es gibt die „Guten“ und die „Bösen“; leicht erkennbar durch die Farbgebung ihrer Kostüme. Meist gewinnt das „Gute“ die Schaukämpfe – während die dunkelgekleideten bösen Buben als Verlierer den Ring verlassen. Möchte ein Luchador den anderen wirklich erniedrigen, so wird dieser versuchen, den Anderen zu demaskieren.

Es gibt keine größere Demütigung als die Demaskierung!

Für viele Luchadoren bedeutet eine Demaskierung meist auch das Karriereende, wobei dieser Schritt bei den meisten Kämpfern vorab so geplant wird.

Im Speziellen gibt es nicht nur männliche Luchadoren. Immer öfter treten auch kampfwütige Frauen gegeneinander im Ring an. In anderen Formationen duellieren sich Duos und Trios. Das Wichtigste jedoch bei der Lucha Libre ist der Zuspruch des Publikums. Nur wer durch seine Fans angefeuert und von den gegnerischen Fans angeschrien und ausgebuht wird, ist ein wahrer Held.

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